Mittwoch, 13. Juni 2007

Kreative Pause oder so

Ich bin so einfallsreich wie ein schlaffer, alter Pinsel im schlammfarbenem Wasserglas. Meine Muse hängt irgendwo draußen in der Sonne und liegt in der Hängematte, faul und ruft ständig nach neuen Cocktails. Ihre stimmlichen Äußerungen werden zunehmend unartikulierter. SIE hält mich auf Trab, dabei sollte sie mich küssen. Vermutlich würde sie derzeit sich aus der Hängematte fallen lassen, kichernd auf mich zurobben und mir einen nassen Schmatz verpassen. Uh, da warte ich doch noch ein bisschen, bis sie sich ausgeschlafen hat und ihren Rausch.

Freitag, 8. Juni 2007

Bauernweisheit V

Ist das Wetter drückend heiß und schawül,
such ich im Wald nach kühlendem Asyl.

Der Elefant hat den Pool geleert ;-)

Donnerstag, 7. Juni 2007

Jetzt erst Recht: Bauernweisheit IV

Springt der Elefant ins Becken heuer,
wird die nächste Wasserrechnung teuer.

Das Wetter trieb mich dazu.

Mittwoch, 6. Juni 2007

Bauernweisheit III

Fällst du rückwärts in die Brennessel,
sitzt du abends nicht im Lehnsessel.

Aus aktuellem Anlass gewissermaßen.

Dienstag, 5. Juni 2007

Bauernweisheit II

Geht's am Dienstag munter weiter,
sind die Aussichten recht heiter.

Montag, 4. Juni 2007

Bauernweisheit

Fängt der Montag albern an,
der Rest mich noch mehr aufbaun kann.

Freitag, 1. Juni 2007

Ein friedlicher Abendspaziergang

Ich habe einen Hund. Einen richtigen Hund. Ein Hund muss erzogen sein. Ich hasse mag keine unerzogenen Hunde.
Gerne gehe ich mit meinem Hund spazieren. So auch heute. Auf dem Heimweg sehe ich in der Ferne eine schwarze Katze. Sich unter einem Auto verkriechen. Ich bin mit Tieren groß geworden, auch mit Katzen. Immer wieder mal überlegte ich, ob nicht auch noch eine Katze sich hinzu gesellen sollte. Aber, ein Hund reicht. Diese Katze also unter dem Auto. Ich wartete mit dem Hund, da ein Auto auf der Straße vorüber fuhr, damit die Katze nicht wegen des Hundes auf die Straße flüchtet. Ich bin keine Katzenmörderin. Nach vorüber gefahrenem Auto nehme ich den Heimweg wieder auf, der Hund brav an der Leine. Kurz gefasst, ich kenne seine Reaktion auf Katzen. Jetzt kommt's: Die Katze weicht nicht, wie erwartet aus, sie und kurz hinter ihr noch eine zweite schwarze Katze, kommen, links und rechts mit den üblichen Angriffsanzeichen einer Katze, auf den Hund schnurstracks zumarschiert. Ich dachte, ich befinde mich in einem anderen Universum. Es war massig Platz auszuweichen. Es war unmöglich, einer Konfrontation auszuweichen, da diese Viecher, pardon, das sind die beiden jetzt für mich, den Hund einschlossen und AUF DEN HUND LOSGINGEN. Sie sprangen ihn regelrecht an. Können Katzen Tollwut haben? Unglaublich! Der Hund reagierte klasse, obwohl ein Biest ihm auf dem Kopf hing, gefährlichst nahe den Augen. Unglaublich! Ich musste eine wegkicken zum Schutz. Dann endlich verzogen die Biester sich. Hätte ich mal den Hund losgelassen, ich hielt sie fälschlicherweise auch noch relativ kurz.
Was ich sowieso nie verstand: Wieso fragt keiner nach Katzen und deren Verhalten, wieso nur nach Hunden? Hundebesitzer kann man ausfindig machen, Katzenbesitzer nicht. Ich bin für ein Satellitenüberwachungssystem für Katzen.

Wilde Küchenphilosophie

Präventiver Negativismus ist die neue Richtung.

Montag, 28. Mai 2007

Nur eine kleine Meeresbrise

Wind. Im Wind stehen. Die Haare fliegen. Fühlen. Er nimmt die Gedanken mit. Die Sinne berühren lassen.

Erinnerungen an salzige Luft, auf See, der Wind an Bord, das Gesicht in den Wind gehalten.
Anschließend die salzigen stumpfen Haare, hinein kommen, die Tür kaum schließen können, sie klappt zu und ... Stille. Kaum fassbar. Schutz und Ruhe. Entspannung.
Die stampfenden Maschinen, leise, wie ein Herztakt, verhaltenes Vibrieren. Schnell wieder hinaus wollen, dem Wind und dem Meer die Stirn darbieten.
Dieses Gefühl der unendlichen Weite... Schmerzvolle Sehnsucht, schöne Sehnsucht, im Herzen zu spüren beim Blick in die Unendlichkeit.
Streichelnd der Wind auf dem Gesicht, Haarsträhnen ungebändigt kurz vor dem Kitzeln. Weicher warmer Sonnensommerwind, der Abend kündigt sich an. Glitzernde Träume auf den Wellen, sich verlieren im endlosen Blick zwischen Himmel und Wasser. Nicht zu greifende Träume, zu kostbar um festgehalten zu werden, im Vorland der aufsteigenden Bilder, zwischen Verschwinden und Ergreifen. Wortloses. Vibrieren der Sinne. Vergessen.
Übergang in eine andere Welt, eine neue, in ein neues Leben.
Freiheit. Gut, dass man sich immer ein Stück weit mitnimmt, als Anker. Heimat in sich. Derzeit so nichtig. So nichtig hier in der Weite. Nur der Blick in die Ferne. Bald, bald, ist es schon zu sehen? Der suchende Blick am Horizont. Befürchtung und Hoffnung.
Dann die ersten Felsen. Viel zu schnell. Wie ein leises Bedauern. Viel zu schnell. Festhalten wollen der Sehnsucht im Bauch, der Freiheit, des grenzenlosen Gefühls mit Wind und streichelnder Sonne, dieses Glitzern, das Vorland ohne Worte und Bilder.
Vorbei, für dieses Mal.
Wie ein leiser Eindringling von oben herab der Blick auf die Schären beim langsamen Einlaufen. Peinliche Berührung, das Schiff viel zu groß. Schönheit der Felsen im warmen Sonnenlicht. Raue warme braungraue Zuverlässigkeit. Das Schiff scheint Rücksicht zu nehmen, als käme es sich hier, neben den zarten Rundungen der weich gewaschenen Felsen, viel zu kraftvoll vor. So schmeckt Freiheit, so auch.
Hin und her gerissen zwischen mir und mir und dort und fernem Hier. Langsames Einlaufen für langsamen Abschied und langsam wachsende unbändige Neugierde auf das Neue. Sanfter Schock von der Weite, der Unendlichkeit in die ersten Begrenzungen steinharter Realität. Wehmut über ein schon phantastisches Anmuten gefühlter maßloser Kraft vor-bildlicher und wortloser Berührung. In Sinnen gemäßigt, irgendwo festgehalten, Zugang heilig gesprochen. Wie schön fühlt sich Besitzlosigkeit an.
Dort gestanden, an der Reling, eins im Schweigen und Meeresverstehen. Jeder auf seine Weise. Wozu reden, wozu zerreden, was doch unverständlich verstanden. Von Kindesbeinen an vom Vater das Tor eröffnet bekommen zu dieserlei Träumen. Nah und fern. Da konnte er lassen. Geschenkte Freiheit. Ohne es zu wissen.
Das möchte ich gerne erleben. Noch einmal und wieder und wieder.
Das möchte ich gerne mit dir erleben. Dort stehen an der Reling und schweigen. Vielleicht dich hinter mir, deine Arme um mich. Ich schmiege mich an. Vertrauen und selig, eins mit dir und mit mir. Und dem Meer. Mein Überströmen vom Glück wünscht’ ich erreiche dich. Halte mich, dieser Augenblick ist Unendlichkeit. Mit dir möchte ich ihn erleben. Dich würde ich daran teilhaben lassen, an meinem Glück. Dir würde ich ihn anvertrauen, meinen kostbaren Moment vom Glück. Mit dir teilen wollen. Ich weiß, du verstehst, mein Liebster.

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