Im Schreiben? In sich? In der Natur? In der Musik? In Farben? Im Weitermachen? In der Gewissheit, dass stürmische Zeiten vorüber gehen? In der Liebe...

Den Sturm, den mag ich nicht, wenn er stürmt. In meinem Stübchen unter dem alten Dach knarrt es, das Gebälk ächzt, Ziegel rutschen über den Dachrand und zerbersten am Boden. Ich mag den Wind, wenn er sich fönt oder still steht.

Halt finden im Schreiben oder in der Natur. Der letzte Schnee im März hatte mit einer Dachlawine das erste Grün der Taglilien gebrochen und meinen duftenden Rosenstock, dessen knospende Blüten als header in meinem Weblog zu sehen sind. Es stand schlecht um die beiden von der Schneelawine Gebrochenen. Jetzt im Mai zweigen sie neues Leben, die Rose treibt einen winzigen Zweig, die Taglilien hüllen sich in sattes Blattgrün. Im Herzen haben sie den enormen Druck überlebt.

Menschen, die Halt bieten. Sich im Sturm anhalten können, anlehnen, anschmiegen. Manchmal ist es nicht der uns am nächsten stehende Baum, der uns Halt bietet wenn wir wanken, sondern einer der ein Stück entfernt wurzelt.

SO einen Zerstörer würde ich am liebsten die Tür weisen. Ich meine eher den Wind, der dich Freiheit riechen lässt.
Ja, ich erinnere mich an den Rosenstock. Du schriebst darüber. Schön, dass sie im Herzen gesund sind und wieder ausschlagen.

Entfernter Halt... :-) Ja.