Irgendwie...

... lebe und liebe ich dann doch vorzugsweise live...
Side Affects - 24. Apr, 11:15

dann sind wir schon 2!

aber das nicht-live-leben-lieben ist weniger anstrengend....

Pseuspektive - 24. Apr, 16:11

Zwei Reale

Da pflichte ich dir bei... in mehrfacher Hinsicht ist es weniger.
rosenherz - 24. Apr, 13:43

Das Lateinbuch mit den 300 Lektionen stammt aus dem Weltbild-Verlag und betitelt sich mit: "Latein leicht gemacht".

Ich habe schon gelernt, dass lernen 'discere', Redekunst 'eloquentia' und ausdrücken 'exprimere' heißt.
Verstehen ist dann in Latein 'intellegere'.

Pseuspektive - 24. Apr, 16:16

Danke für die Info :-)
Und: Kann mir jetzt jemand erklären, wieso lernen im Französischen 'apprendre' heißt? Wo ist da bitte sehr die romanische Ableitung möglich? Und verstehen heißt 'comprendre'. Da sieht man es mal wieder... tststs... 'Prendre' heißt nehmen, da reizt es mich ja schon wieder, woher der Wortstamm 'prendre' kommt und wieso er in beiden Wörtern enthalten ist. Was beideuten die Vorsilben 'ap' und 'com', so es denn welche sind und woher kommen diese? Jaja, ich weiß, das geht zu weit. Aber so ist das mit mir :-)
steppenhund - 24. Apr, 17:21

Latein 0.01

Also diese Frage ist jetzt ein bisschen trivial. Mit ein bisschen googlen kann man leicht herausfinden, dass (lat.) apprehensio Erfassung, Verständnis bedeutet. (engl.) Apprehension zeugt ebenfalls davon.
Ohne Stowasser zum Nachsehen bin ich mir jetzt nicht sicher, wie die Verbalform lautet. Irgendwo habe ich noch prendo, prendis, prendere im Ohr. Italienisch ist es dann schon ziemlich deutlich apprendere.
Die Vorsilbe ap kommt aus einer Verschmelzung zweier Konsonanten. Ich nehme an, dass es ad-prendere lauten müsste, aber das d zu einem p wird.
ad bedeutet zu, zu etwas hin.
Anderes Beispiel apportieren.
Com kommt ebenfalls von con und das heißt mit.
Im Gegensatz dazu bedeutet dis "(da)gegen". So kommt consens und dissenz zustande.
Man muss übrigens nicht Latein lernen, um diese Dinge zu lernen. Ein gutes Fremdwörterlexikon tut es auch, je älter desto besser.
Pseuspektive - 24. Apr, 18:27

Ja, manchmal stelle ich durchaus auch triviale Fragen. Wozu googeln, wenn es einen steppenhund gibt? ;-)

rosenherz - 24. Apr, 19:00

genau :)

Außerdem, Vera Birkenbihl sagt, es kommt nicht drauf an, intelligente Antworten zu finden, sondern die richtigen Fragen zu stellen.
rosenherz - 24. Apr, 19:05

In ein, zwei Jahren wird es heißen, ich steppenhunde schnell mal.
steppenhund - 24. Apr, 20:40

:) :) :)
Ob das mein neues Geschäftsmodell sein soll?
Eine Art Supergoogle.
Da ist es wahrscheinlich vernünftiger, sich bei google zu bewerben und die Dienstleistung als neues Tool vorzuschlagen.
Eine Bekannte von mir arbeitet übrigens inzwischen für google. Und das ist keine Dumme...
steppenhund - 25. Apr, 09:19

@rosenherz

das mit den intelligenten Antworten und richtigen Fragen ist ein blödes Bonmot und in Wirklichkeit nur ein "Sager" (obwohl ich Vera sehr schätze), denn ohne richtiges Fragen sind intelligente Antworten gar nicht möglich.
Es ist also kein Entweder-oder-Verhalten sondern das eine bedingt das andere.
Ich hatte einmal einen Chef, der ziemlich gefürchtet war. Als ich neu in die Firma kam, versuchte ich mich gut darzustellen und beobachtete ihn genau. Dabei fiel mir auf, dass er immer dieselben Fragen stellte, wenn ein Mitarbeiter zu ihm mit einem Problem kam.
Ich gewöhnte mir also an, mir selbst diese Fragen zu stellen, bevor ich zu ihm ging. Meistens hatte ich auch dann schon einen Lösungsvorschlag parat, den er nur abzusegnen hatte. Seine Fragen waren einfach die, welche unmittelbar zum Kern des Problems hinzuführten.
Selbst heute noch verwende ich diese Methode bei schwierigen Entscheidungen: was hätte Dr. R. gefragt?
rosenherz - 25. Apr, 09:51

Na geh, musst Du mich da aufklopfen bei dem Bonmot! Dabei bin ich mir gestern so gscheit vorgekommen, mit dem Zitat des birkenbihl'schen Sagers;-)

Da hast du deinen Chef gut beobachtet und die richtigen Schlüsse gezogen. Dank diesem, kann ich mir dich als meinen gestrengen Chef vorstellen und mir bei schwierigen Entscheidungen die Frage stellen: was hätte Herr Steppenhund mich gefragt?
steppenhund - 25. Apr, 15:24

Das Thema mit den dummen Fragen und den richtigen Fragen und dem überhaupt Fragen ist halt eines, bei dem ich so richtig in Saft gehen kann. Die dazugehörigen Fragen gehören bei mir schon zu den salbungsvollen Sprüchen: "wollen wir darüber reden?", "Machen wir einen Sitzkreis!" und "Wir haben uns alle lieb."
Es stimmt schon, dass es zB keine dummen Fragen gibt. Bei Kindern zum Beispiel oder bei Erwachsenen, die vollkommen unvermittelt in ein neues Fach stoßen. Es kommt jedoch sehr stark auf den Zusammenhang an. Beispiel: was ist der Unterschied zwischen einer Pflanze und einem Tier? - kann eine sehr intelligente Frage sein, die auf den unterschiedlichsten Ebenen behandelt werden kann. Antworten für Kinder, für lernwillige Erwachsene und für Wissenschafter, wenn es um Grenzbereiche geht.
Wenn im Sprachunterricht "animal" und "plant" gelehrt wird, ist die Frage nach dem Unterschied zwischen Tier und Pflanze dumm. Zumindest in meiner Empfindung, denn um bestimmte Vokabel zu lernen, sollte man die Semantik in der eigenen Muttersprache beherrschen.
Wenn noch zwanzig andere daneben sitzen, werden sie gestört. Wie gesagt, wenn es das elfjährige Kind fragt, ist die Frage keinesfalls dumm. Da ist plötzlich eine Erkenntnis aufgetaucht. Aha, da gibt es einen sprachlichen Unterschied, aber was bedeutet das in Wirklichkeit? Die Frage kann sogar raffiniert sein. Der Englischlehrer wird auf eine falsche Fährte gelockt, schweift aus und wird vom tatsächlichen Unterricht abgehalten.
Doch in einer Volkshochschule beim Sprachunterricht ist die Frage dumm.
-
Was das betrachtete Zitat anbelangt, halte ich es für Effekthascherei. Denn, wenn man näher darüber nachdenkt, müßte man zu einem ähnlichen Schluss kommen, wie ich ihn angemerkt habe.
Und dass die einfachen Sager nicht immer ganz im Sinne des Erfinders fortzusetzen sind, liest sich ja bei David Ramirer.
rosenherz - 25. Apr, 20:49

Lieber Steppenhund, das Thema Fragen ist bei mir ein wunder Punkt überhaupt. Du magst das Zitat für Effekthascherei halten, für mich war es jahrelang ein Überlebensmittel.
Ich stamme aus einer Familie, in der es verpönt war, Fragen zu stellen. Wer etwas (nach)fragte wurde lächerlich gemacht, dumm hingestellt, in die Schranken gewiesen. Bei meinem Ehemann bin ich dann an das gleiche Modell geraten. Aber ich wusste es all die Jahre nicht, was da vor sich ging, erst mit den Jahren der Reflexion entdeckte ich,was mich sosehr schmerzte und lernte es beim Namen benennen.

Noch heute treibt es mir Tränen in die Augen, wenn ich auf diese schmerzhaften Erfahrungen früherer Jahre zurückblicke. Ich war so voller, voller Lebendigkeit, voller Fragen, die mir auf der Zunge brannten! Ich wollte so vieles erfahren, erfragen, wissen. In mir keimten tausende Fragen! Doch hier wie dort war Fragenstellen etwas, das nicht mit entsprechenden Antworten bedacht wurde, sondern mit Lächerlichmachen.
Doch trotz des erfahrenen Schmerzes, der sich tief eingegraben hat, habe ich angefangen zu fragen, wenn mir danach war. Das Zitat von Vera Birkenbihl half mir in der inneren Emigration. Es bestärkte mich darin, mit meiner Liebe zu den Fragen die mich bewegten, zu mir selbst zu stehen. Ich weiß, ich bin o. k. auch wenn ich überflüssige, triviale, lächerliche, blöde, dumme, einfältige, geistlose oder banale Fragen stelle.
Side Affects - 25. Apr, 20:58

by god rose,

da triebs mir jetzt glatt einige tränen in die augen-du hast ja einen unglaublichen "fighting spirit".das ist ein ausdruck aus der psychoonkologie-
menschen mit cancer,die einen guten überlebenstrieb haben ,erhalten diese attributierung.
ich hatte im gegensatz zu dir einen vater,der immer sagte: "kind frag, wer nicht fragt bleibt dumm."
das hat mich geprägt.
und drum hat mich deine geschichte gerührt.
emigriere nicht ausschließlich nach innen und keine frage ist lächerlich,dumm,einfältig oder sonstetwas.
das benennen nur die so,die andere abwerten wollen.meist sind die abwerter sehr selbstunsichere persönlichkeiten.
steppenhund - 26. Apr, 01:15

@Rosenherz

Liebe Rosenherz. Du weißt, dass ich noch keine deiner Fragen als dumm klassifiziert habe und vermutlich auch nie tun werde.
Ich wehre mich nur gegen den Persilschein, der alles, was gefragt wird, als zulässig erklärt.
Und selbst die "triviale" Frage von pseuspektive habe ich ja brav beantwortet:)
Die Frage ist doch: warum beantworte ich solche Fragen? Für mich ist die Neugier eine der höchst zu bewertenden Eigenschaften des Menschen. Ich meine damit nicht die Neugier an Klatsch und Intimitäten über die Mitmenschen, sondern die Neugier an Dingen, die in irgendeiner Weise das Verstehen weiterbringen.
Und so hoffe ich auch, dass meine Ausführungen keinesfalls persönlich genommen werden.
Pseuspektive - 26. Apr, 10:07

@Alle

Das ist ja wunderbar, diese Unterhaltung hier. Irgendeine intellektuelle Dame, war es Madame Salome oder Madame Pompadour oder beide, stellte ihre Räumlichkeiten zur Verfügung und die edlen Köpfe kamen und quatschten :-)

@Rosenherz: Ja, kenne ich. Elternhäuser können so manches anrichten. Ich sage immer: Jeder trägt seine ganz private Hölle in sich, der Eine so der Andere anders. Den Rest, positiv wie negativ besorgt das Leben. Respekt denen, die reflektieren und nicht blind durchs Leben gehen und andere Menschen unglücklich machen mit ihren Kompensationen. Es bedeutet schmerzvolle Erkenntnisse und Änderungen, die nicht einfach sind.

@side affects: Ja, volle Zustimmung, die fighting spirits - ich kannte den Begriff nicht- habe ich auch erlebt. Nicht nur in der Onkologie. Abwertung anderer Menschen hat mit Unsicherheit und dem Kontrollwunsch, Macht zu tun.

@steppenhund: Genau so habe ich es doch gemeint. :-) Neugierde ist eine Tugend, mir sei die triviale Frage, aus Ihrer Sicht, werter Herr von und zu Steppenund, verziehen.
Was für den Einen eine triviale Frage, ist für den Anderen eine stundenlang überlegte und mühsam formulierte Univermumserhellung ;-)
steppenhund - 26. Apr, 10:24

Wieso?
Side Affects - 28. Apr, 10:51

universumserhellung

wo gibt es diese?möchte ich auch haben.danke.
Pseuspektive - 27. Apr, 09:24

Herr von und zu Steppenhund! Ich bitte Sie, die Antwort weiß ich doch nicht.
:-)

Pseuspektive - 29. Apr, 19:19

@Side Affects: Ausverkauft. Aber, eine Taschenlampe könnte ich ausleihen :-)

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